Luftrecht(§ 1 Abs. 2 Nr. 1 LuftPersV) Hier erfährt man neben vielem anderen, wie man sich mit einem Flugzeug im Luftraum zu verhalten hat. In § 1 Abs. 1 des Luftverkehrsgesetzes (LuftVG) ist die Freiheit des Luftraums angeordnet. Das hört sich zunächst einmal gut an. Man muß die zitierte Bestimmung aber vollständig lesen. Dann erst ahnt man, dass es mit der Freiheit des Luftraums nicht mehr viel auf sich hat. Die vollständige Bestimmung lautet:
Navigation(§ 1 Abs. 2 Nr. 2 LuftPersV) In diesem Fach lernt man, von einem Ort zum anderen zu kommen. In der Luft findet man keine Straßenschilder! Daß Franz Joseph Strauß - ein begeisterter Pilot - wenn er sich verirrt hatte, einfach so tief entlang der Autobahn geflogen ist, daß er die Hinweisschilder lesen konnte, dürfte dem Reich der Fabeln angehören. Wer nicht nur Platzrunden fliegen will, muß navigieren, also Kurs und Standort bestimmen können. In Luft- und Seefahrt kennt man verschiedene Arten der Navigation, z.B. die Astronavigation, mit deren Hilfe sich die Seefahrer früherer Zeiten anhand der Sterne (einschließlich der Sonne) orientierten. Oder die Funknavigation, bei der Funk-Sendestationen ähnlich Leuchttürmen die Richtung weisen. In der Luftfahrt erlangt auch die Satellitennavigation (GPS) zunehmend höhere Bedeutung. Für den Privat- und damit Sichtflieger aber ist die terrestrische Navigation die wichtigste. Bei ihr vergleicht man das Bodenbild mit seinem Abbild in der Luftkarte. In dem ungeheuer spannenden Fach Navigation beschäftigt man sich unter anderem mit folgenden Themen:
Meteorologie(§ 1 Abs. 2 Nr. 3 LuftPersV) Die Wetterkunde gibt einen Einblick in die Faszination des Wetters. Was ist Wetter? Wo spielt es sich ab? Wie entsteht es? Und vor allem: Welchen Einfluß hat es auf die Fliegerei? Die Lufthülle der Erde birgt für den normalgebildeten Zeitgenossen zahlreiche Rätsel, denen nachzugehen im wahrsten Sinne des Wortes Horizonte öffnet. Für Sichtflugpiloten ist es besonders wichtig, sich mit der Wetterkunde auseinanderzusetzen, denn (schlechtes) Wetter ist oft ursächlich für ein Mißlingen des Fluges. Wenn es glimpflich verläuft, hat man noch die Möglichkeit umzukehren. In schlimmeren Fällen kann eine Sicherheits- oder Notlandung erforderlich werden. Und wenn der Pilot ganz besonders leichtfertig ist, unterläßt er beides und ist dann vielleicht noch einen kurzen Moment überrascht, wo jetzt um alles in der Welt die Baumkronen herkommen. In der Meteorologie beschäftigt man sich unter anderem mit folgenden Themen:
Aerodynamik(§ 1 Abs. 2 Nr. 4 LuftPersV) Geht dem Rätsel nach, warum etwas, das schwerer ist als Luft, "oben bleibt". Wer hat noch nicht auf dem Flughafen gestanden und sich beeindruckt gefragt, warum solche tonnenschweren Kolosse wie ein Jumbojet überhaupt abheben können? Die Aerodynamik löst dieses Geheimnis auf. Hier erfährt der begeisterte Flugschüler, warum er - in aller Regel - keine Angst haben muß, vom Himmel zu fallen. Folgende Themen machen die Aerodynamik zu einem Genuß:
Technik(§ 1 Abs. 2 Nr. 5 LuftPersV) Beantwortet vor allem die Frage, wie ein Flugzeug funktioniert. Folgende Themen sind insbesondere wichtig:
Verhalten in besonderen Fällen(§ 1 Abs. 2 Nr. 6 LuftPersV) Was muß man tun, wenn etwas nicht so ist wie sonst? Hilfe, die Landebahn ist naß. Um Gottes Willen, in Flugrichtung geht ein Regenschauer nieder. Ach du liebe Güte, die Drehzahl läßt immer mehr nach. Und warum zum Teufel steigt die Öltemperatur dauernd weiter an? Viele ungewöhnliche Situationen können den Piloten im Fluge überraschen. Damit er nicht in Panik gerät und dann noch mehr Fehler macht, sollte er wissen, wie er sich in außergewöhnlichen Fällen zu verhalten hat. In diesem Fach erfährt er es. Mit folgenden Themen muß er u.a. rechnen:
Menschliches Leistungsvermögen(§ 1 Abs. 2 Nr. 7 LuftPersV) Dieses Sachgebiet konfrontiert uns mit den (niedrigen) Grenzen unserer Fähigkeiten. Mehr als 80% aller Flugunfälle beruhen auf menschlichem Versagen. Oft verunfallen die erfahrenen Piloten, bei denen keiner mit einem Unfall gerechnet hätte. Der Mensch ist nicht für den Luftraum geboren, er hat ihn sich nur - jeweils vorübergehend - angeeignet. Und oft erreicht, ja überschreitet er dabei seine physiologischen Grenzen. Diese kennenzulernen ist Aufgabe des Fachs Menschliches Leistungsvermögen. Lernen Sie Ihren Körper kennen mit namentlich folgenden Aspekten:
|