Vorlesung über das heitere Gedicht

Manuskript zum gleichnamigen Vortrag
Buchdeckblatt

 

Wer liest schon Gedichte? Dieses Büchlein soll die Zahl derjenigen vergrößern, die sich wenigstens ab und zu ein Gedicht zu Gemüte führen. Denn der Geheime Staatsrat aus Weimar hatte schon recht, als er meinte:

Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und,
wenn es möglich zu machen wäre, ein vernünftiges Wort sprechen.

Johann Wolfgang von Goethe

Trotz dieser klaren Ansage führen Gedichte in der Literatur eher ein Schattendasein. Das vorliegende Büchlein soll ein wenig dazu beitragen, diesen Missstand zu beheben. Um überhaupt Aufmerksamkeit zu erregen (und weil es einfach mehr Vergnügen bereitet), ist das heitere Gedicht sein Hauptgegenstand. Damit es nicht zu kurz wird, habe ich eine Reihe von eigenen (nicht nur heiteren) Gedichten und ein kleines Lexikon zur Gedichtkunde angefügt.

Im Jahr 1999, dem hundertsten Geburtsjahr von Erich Kästner, stieß ich in der Anthologie der Frankfurter Allgemeinen Zeitung per Zufall auf dessen Gedicht Sachliche Romanze. Dieses im kästnerüblichen Jargon der Neuen Sachlichkeit verfasste Gedicht löste eine enorme Faszination für die Kästner'sche Lyrik aus. Im Jahr 2007 begann ich, abendliche Vorträge über Erich Kästner zu halten, und zwar mit dem Ziel, einen Förderverein für die Historische Bibliothek des Oberlandesgerichts in Jena mit den an solchen Abenden erzielten Spendengeldern zu unterstützen. Es folgten mehrere Gedichtvorträge zur Zahl Sieben und zuletzt die diesem Buch zugrunde liegenden Vorlesungen über das heitere Gedicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ende des Textes (vorlesung_heiteres_gedicht.html - 15.03.24)